Die anhaltende Trockenheit in Franken zeigt bereits spürbare Folgen: Landwirte rechnen mit massiven Ernteausfällen und das Niedrigwasser im Main behindert die Schifffahrt. Abhilfe schafft hier der überregionale Wasserausgleich zwischen dem Main- und Donaugebiet über den Main-Donau-Kanal.
Dr. Michael Fraas, Vorsitzender des Deutschen Wasserstraßen und Schifffahrtsverein, sagt hierzu: „Der Main-Donau-Kanal ist ein wichtiger Baustein der Wasserüberleitung vom Süden Bayerns in die nördlichen Gebiete. Bei langen Trockenperioden wird das Wasser aus der Donau über den Main-Donau-Kanal in den Rothsee gepumpt und dort zwischengelagert. Von dort wird dann das Wasser bei Bedarf in die regenärmeren Gebiete Unterfrankens weitergeleitet. Dies zeigt einmal mehr, dass der Main-Donau-Kanal nicht nur für die Binnenschifffahrt, sondern auch für den überregionalen Wasserausgleich von großer Bedeutung ist.“