Boris Kluge, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Öffentlichen Binnenhäfen, ist überraschend verstorben. Er wurde nur 44 Jahre alt.
In tiefer Bestürzung haben wir vom unerwarteten Tod von Boris Kluge erfahren. Der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Öffentlichen Binnenhäfen (BÖB) ist am vergangenen Freitag völlig unerwartet verstorben.
Kluge war seit April 2011 Geschäftsführer des BÖB. Er kam von der Studiengesellschaft des Kombinierten Verkehrs (SGKV), wo er zuvor als geschäftsführender Vorstand gearbeitet hatte. Acht Jahre lang hat der ausgewiesene Fachmann für den Kombinierten Verkehr die Geschäftsstelle in Berlin geleitet. Der 45-Jährige war nicht nur in der Logistik- und Hafenbranche, sondern auch im Binnenschifffahrtsgewerbe sowie im politischen Betrieb Berlins hoch anerkannt.
»Mit Boris Kluge verliert der BÖB eine tragende Säule. Acht Jahre lang führte er die Geschicke des Verbandes. Er engagierte sich für das System Wasserstraße und die Binnenhäfen. Hohe Anerkennung genossen seine fachlichen und menschlichen Qualitäten«, heißt es beim BÖB.
Kluge hatte an der TU Berlin Verkehrswesen in der Fachrichtung Planung und Betrieb studiert und mit Diplom abgeschlossen. Ab 2000 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik an der TU Berlin tätig, wo er an Forschungen zum Freizeitverkehr und Öffentlichen Nahverkehr gearbeitet hat.
2003 übernahm er die Leitung des Verkehrswissenschaftlichen Seminars der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft. Mit dem Wechsel als Innovationsmanager Kraftfahrzeugtechnik zur TSB Innovationsagentur Berlin/Forschungs- und Anwendungsverbund Verkehrssystemtechnik Berlin betreute er die Automobilbranche in Berlin und Brandenburg und arbeitete an der Entwicklung und Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Ab 2008 bis 2011 war er als geschäftsführender Vorstand der SGKV tätig, bevor er zum BÖB wechselte und Nachfolger von Karl Michael Probst wurde.
Die traurige Nachricht vom plötzlichen Tod Boris Kluges hat uns tief erschüttert.
Das DWSV-Team spricht den Angehörigen und dem Team des BÖB sein tief empfundenes Beileid aus.