Destatis gibt Jahresergebnis 2022 der Binnenschifffahrt bekannt

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat am 17.03.2023 die statistischen Kennzahlen der Binnenschifffahrt für das Jahr 2022 bekannt gegeben.

Demnach wurden im Jahr 2022 insgesamt rund 182 Mio. t Güter über die deutschen Wasserstraßen transportiert. Dies bedeutet einen Rückgang von 6,4 % gegenüber dem Vorjahr (195 Mio. t). Dieses Ergebnis markiert den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990. Destatis führt die Entwicklung insbesondere auf Rückgänge in der Produktion wichtiger Transportgüter und das Niedrigwasser im Sommer zurück.

Die wichtigsten per Binnenschiff beförderten Gütergruppen waren im Jahr 2022 flüssige Mineralölerzeugnisse (27 Mio. t), Kohle (25,6 Mio. t), Steine und Erden (22,7 Mio. t) und Eisenerze (19,7 Mio. t). Diese Gütergruppen machten rund 52 % des Transportaufkommens aus. In zahlreichen Segmenten waren im Vergleich zum Vorjahr größere Rückgänge zu verzeichnen, so z.B. bei Steinen und Erden (-8,1 %), Eisenerzen (-5,7 %) und bei flüssigen Mineralölerzeugnissen (-4,1 %). Demgegenüber nahmen die Kohletransporte wegen des vermehrten Einsatzes von Kohle zur Stromerzeugung infolge der Energiekrise um rund 12,1 % zu.

Besonders relevant für den Gütertransport auf den Wasserstraßen ist weiterhin der Transport trockener und flüssiger Massengüter mit einem Anteil von 58,8 % bzw. 24,7 % des gesamten Transportaufkommens. Der Anteil der Containerverkehre lag bei 10 % und damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (10,7 %).

Die vollständige Mitteilung von Destatis ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23_119_463.html

Statistisches Bundesamt (destatis.de)

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