14. November 2025
Im Rahmen der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026 im Bundestag haben die Haushälter entschieden, das Förderprogramm „Nachhaltige Modernisierung von Binnenschiffen“ mit mehr finanziellen Mitteln auszustatten. Insgesamt 35 Mio. Euro stehen im kommenden Jahr für die Modernisierung der Binnenflotte zur Verfügung.
„Die Aufstockung der Mittel für das Förderprogramm ist ein wichtiges Instrument, um den seit der Auflage des Programms im Jahr 2021 eingeleiteten Trend zu einer Modernisierung der Schiffsflotte erfolgreich fortsetzen zu können. Wir bedanken uns bei den Abgeordneten für dieses binnenschifffahrtsfreundliche Engagement“, so Jens Schwanen, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB).
Das Flottenmodernisierungsprogramm bezuschusst Maßnahmen, die zu einem emissionsfreien oder emissionsärmeren Betrieb des Schiffes führen. Dazu gehört insbesondere die Umrüstung von konventionellen Dieselmotoren auf alternative Antriebstechnologien (z.B. diesel-elektrische und rein elektrische Antriebe oder wasserstoffbasierte Lösungen). Aber auch sonstige Maßnahmen, durch die eine Verbesserung der Energieeffizienz erreicht werden kann, oder schiffbauliche Anpassungen (z.B. der Ersatz oder die Optimierung des Vor- oder Hinterschiffs) für eine bessere Einsatzfähigkeit bei Niedrigwasser, werden mit attraktiven Förderquoten bezuschusst.
Da es sich hierbei teilweise um große und zeitintensive Vorhaben handelt, ist es wichtig, dass neben dem Mittelaufwuchs auch die erforderlichen „Verpflichtungsermächtigungen“ mitbeschlossen wurden. Diese sind nämlich die Voraussetzung dafür, dass Großprojekte, die sich nicht binnen zwölf Monaten realisieren lassen, weiterhin gefördert werden können.
„Sowohl die Güterschifffahrt als auch die Fahrgastschifffahrt haben in den vergangenen Jahren in das ‚Greening‘ ihrer Flotten investiert und dabei das Programm stark nachgefragt. Der erfreuliche Beschluss der Haushälter stellt die Weichen in Richtung einer noch klimafreundlicheren Logistik auf den Wasserstraßen“, betont Jens Schwanen.
Quelle BDB e.V.
