Schleuse Kachlet wird für rund 400 Mio. Euro erneuert

Die Staustufe Kachlet mit Doppelschleuse bei Passau wurde vor 93 Jahren (1927) fertiggestellt. Mit ihr begann einst der Ausbau des Rhein-Main-Donau-Kanals. Seitdem trotzt das rote Steingebäude Wind und Wasser. Doch die Zeit hat Spuren hinterlassen an dem denkmalgeschützten, bei Kormoranen beliebten Stauwerk mit Doppelschleuse. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Regensburg, das für den südlichen Teil des Gebäudes und die Schleusen verantwortlich ist, berichtet von einer geplanten “Grundinstandsetzung”. Das Kachlet dürfte damit eine der größten Baustellen der weiteren Region werden.

Die gesamte Wehr- und Schleusenanlage soll für rund 400 Millionen Euro erneuert werden. Die Instandsetzung soll 2024 beginnen und zehn Jahre, bis 2034, andauern, so Holger Eckhardt, Leiter Außenbezirk Passau beim WSA. “Nach fast 100 Jahren muss mal erneuert werden”, sagt er. Die Federführung für die Wehrerneuerung (für rund 200 Millionen Euro) habe das Wasserstraßenneubauamt in Aschaffenburg – eine Spezialabteilung. Sukzessiv würden die Wehrfelder ab 2024 abgebrochen und wieder neu aufgebaut, möglichst ohne den Betrieb zu beeinträchtigen. “Der Entscheidungsprozess läuft schon einige Jahre”, informiert Eckhardt. Auch die Instandsetzung der Schleuse ist ab 2024 für zehn Jahre geplant (für die restlichen rund 200 Millionen Euro). “Da hat das Wasserstraßenneubauamt Magdeburg die Federführung.”

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