GDWS-Präsident Hans-Heinrich Witte geht in den Ruhestand

Am Montag 30.01.2023 ist Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS), von Verkehrsstaatsekretärin Susanne Henckel offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden.


Quelle Bild: Matthias Roeser

Nach über 40 Berufsjahren – davon mehr als sieben Jahre als Präsident der ehemaligen Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord und anschließend knapp zehn Jahre als Präsident der GDWS – endet für Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte zum 31. Januar 2023 sein berufliches Wirken.

Susanne Henckel, beamtete Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium (BMDV), würdigte den Behördenleiter: „Wir sind Herrn Professor Witte zu großem Dank verpflichtet: In all Ihren Funktionen und Aufgaben, die Ihnen über die Jahre anvertraut wurden, erwarben Sie sich den Ruf eines absolut kundigen und an der Sache orientierten Fachmanns. Im Namen der Bundesregierung darf ich Ihnen, lieber Herr Professor Witte, für Ihre über 32 Jahre währende Einsatzbereitschaft für die Wasserstraßen in unserem Land herzlich danken.“

Der 1957 geborene Witte absolvierte von 1977 bis 1982 ein Studium des Bauingenieurwesens an der TU Braunschweig. Von 1982 bis 1990 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Akademischer Rat am Leichtweiß-Institut für Wasserbau der TU Braunschweig, wo er 1988 promovierte. Von 1990 bis 1994 baute er das Referat „Wasserbauliche Systemanalysen“ der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) an der Dienststelle Hamburg auf. Von 1994 bis 1999 war er Leiter der Abteilung „Wasserbau im Binnenbereich“ der BAW in Karlsruhe und anschließend bis 2005 Direktor und Professor der Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe.

2005 wurde er Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion in Kiel (WSD Nord), die unter anderem für Nord- und Ostsee, den NOK und die Seehafenzufahrten zuständig war. Mit der Gründung der GDWS im Jahr 2013 in Bonn übertrug das Bundesverkehrsministerium ihm die Leitung dieser neuen Behörde. Dazu zählen heute rund 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 17 Wasserstraßen- und Schifffahrtsämtern, acht Wasserstraßen-Neubauämtern, zwei Berufs-Bildungszentren, im Aus- und Fortbildungszentrum, im Reedereizentrum, im Amt für Binnen-Verkehrstechnik sowie in den Fach- und Sonderstellen. Seit Juni 2015 ist er zudem Honorarprofessor an der RWTH Aachen.

„Die Binnen- und Seewasserstraßen sind tragende Säulen im nationalen und internationalen Verbund von Ökonomie, Ökologie und Verkehr“, sagte Witte in seiner Rede anlässlich der Verabschiedung. „Diesen Prozess weiterzuentwickeln war für mich immer eine ebenso herausfordernde wie erfüllende Aufgabe. Ich bin mir sicher, dass die Wasserstraßen zukünftig noch wesentlich stärker an Bedeutung gewinnen werden.“

Bis die Nachfolge feststeht, wird die Behörde vom Vizepräsidenten Dirk Schwardmann geleitet. Über die Nachfolge entscheidet das BMDV.

Quelle: SUT-Newsletter
(Matthias Roeser)

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