Mehr Abladetiefe auf der Donau bei Straubing

(c) WSA Donau MDK

Der erste Donauabschnitt bei Straubing ist ertüchtigt

Zwischen Straubing und dem Hafen Straubing-Sand haben Schiffe mehr Wasser unter dem Kiel. Ein erster Bauabschnitt der Fahrrinnenanpassung ist fertiggestellt.

Auf rund 10 km Länge wird der Schifffahrt auf der Donau ab sofort mehr Tiefe zur Verfügung gestellt, teilte das WSA Donau-MDK mit. In Niedrigwasserphasen bedeutet das für die Schifffahrt 65 cm mehr Abladetiefe. Bis zu 30 Lastwagenladungen mehr könnten dann auf einem Schiff befördert werden, heißt es. Das ersetzt eine 2 km lange Lkw-Kolonne auf der Autobahn.

Die verbesserten Fahrrinnenverhältnisse seien durch einen sanften Ausbau mit flussregulierende Maßnahmen erreicht worden, heißt es in der Mitteilung des WSA. Es seien umfangreiche ökologische Ausgleichsmaßnahmen wie ein Auefließgewässer, Flussinseln oder Uferrenaturierungen erfolgt, die neue Lebensräume geschaffen hätten.

Erster Meilenstein bei Donau-Ausbau

“Unsere Fahrrinnenvertiefung ist nicht nur ein erster Meilenstein für die umweltfreundliche und energiearme Berufsschifffahrt, sondern stärkt auch die wirtschaftliche Bedeutung der ganzen Region”, sagt Guido Zander, Leiter des WSA Donau MDK.

Mit der Maßnahme wurde nach einem umfangreichen Planfeststellungsverfahren im Jahr 2021 der Donau-Ausbau begonnen. Die Fertigstellung der Westanbindung Hafen Straubing-Sand ist der erste von drei Bauabschnitten zwischen Straubing und Deggendorf.

Quelle: Binnenschifffahrt online

 

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